Ich habe mich auf den Verteiler f?r die Studien von DB Research setzen lassen. Da gibt es h?ufiger interessante Beitr?ge, die nach meinem Eindruck auch weitestgehend unabh?ngig verfasst sind. Eine gestern erschienene Studie befasst sich mit der Verschuldung der Bundesl?nder. Die wichtigsten Aussagen darin:
- Die Verschuldung der Bundesl?nder ist in den letzten Jahren weiter angestiegen. Allerdings zeigen sich hier erhebliche regionale Unterschiede. Das betrifft sowohl das Ausma? als auch Art und F?lligkeit der Verschuldung und damit deren Struktur.
- Haben sich die L?nder in der Vergangenheit vor allem durch Ausleihungen bei Kreditinstituten finanziert, ist die Bedeutung der Finanzierung ?ber Kapitalmarktpapiere inzwischen stark gewachsen. So stieg das Volumen von Anleihen der L?nder auf ?ber EUR 300 Mrd. an (Verf?nffachung des Nominalwerts in zehn Jahren). Kredite machen nur noch rund 50% des Schuldenstands aus. Zwischen den Bundesl?ndern bestehen jedoch erhebliche Unterschiede hinsichtlich des Anteils von Anleihen und Krediten.
- Die von Kreditinstituten direkt vergebenen Mittel sind zu 80% langfristig. Auch Anleihen werden ?berwiegend langfristig emittiert. Allerdings nahm der Anteil k?rzer laufender Anleihen zu. Der Anteil von Kapitalmarktpapieren am jeweiligen Schuldenstand variierte zuletzt zwischen 10% in Sachsen und 70% in Hessen.
- Die F?lligkeit von Krediten und Wertpapierschulden unterscheidet sich zwischen den Bundesl?ndern erheblich. In Rheinland-Pfalz, Bremen und Nordrhein-Westfalen betrug Ende 2010 bei 1/5 des gesamten Schuldenstands die Restlaufzeit unter einem Jahr. In Bayern war dieser Wert lediglich halb so gro?. ?hnlich unterschiedlich ist der Anteil der variabel verzinsten Verschuldung am Schuldenstand. In Bremen lag dieser Anteil zuletzt bei 1/3 des Schuldenstands, in Th?ringen dagegen nur bei etwa 1%.
- Der Aufschlag auf L?nderanleihen gegen?ber vergleichbaren Anleihen des Bundes sowie zwischen den L?ndern ist zwar nicht besonders gro?, aber dennoch merklich. Trotz Haftungsverbund kommen hier neben wichtigen Aspekten wie der Liquidit?t des Marktes sowie der generellen Risikoneigung durchaus auch unterschiedliche Einsch?tzungen hinsichtlich der Bonit?t und damit der finanzpolitischen Lage der einzelnen L?nder zum Tragen. Aus ?konomischer Sicht ist das positiv, da sich hierdurch der Anreiz f?r eine solide Finanzpolitik erh?ht und damit der Markt disziplinierende Wirkung entfaltet.
Die Studie enth?lt viele Grafiken und diverse interessante Kennzahlen. Das vollst?ndige Exemplar kann hier als PDF abgerufen werden.
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